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Tamara Tschikunova
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Jahrelang half Tschikunova Todeskandidaten und deren Familien, besorgte Rechtsbeistand und rettete
auf diese Weise 21 zum Tode Verurteilte vor ihrer Hinrichtung. In dieser Zeit vernetzte sie sich mit
anderen Organisationen wie der „Weltweiten Koalition gegen die Todesstrafe (WCADP), amnesty
international und der Gemeinschaft Sant’Egidio in Rom. Damit trug sie wesentlich zur
Sensibilisierung der nationalen und internationalen Meinung bei. Die Stadt Nürnberg würdigte sie
2005 für ihre Arbeit mit dem Menschenrechtspreis.
Heute kämpft Tamara Tschikunova für eine humane Rechtsprechung und für bessere Haftbedingungen
der ehemaligen Todeskandidaten. Sie setzt sich für ein demokratisches Justizsystem ein, insbesondere
für ein funktionierendes Verfassungsgericht.
Tamara Tschikunova hat ihren einzigen Sohn verloren. Dieser wurde am 10. Juli 2000 verurteilt und
in einer geheimen Aktion vom Staat hingerichtet, ohne dass sie ihn noch einmal sehen durfte. Bis
heute erhielt sie die Leiche ihres Sohnes nicht zur Bestattung und weiß nicht einmal, wo er „bestattet“
(verscharrt?) wurde.
Derzeit hält Tschikunova sich in Deutschland auf, um vor allem das deutsche Rechtssystem zu
studieren.
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